Aufbruch #15 Jule

Aufbruch #15 Jule

Damit das schon einmal klar ist: Wenn Jule in der Rolle der Moderatorin ein Mikrofon in der Hand trägt, geht von ihr keinerlei Gefahr aus. Auch von mir nicht, wenn ich mit finsterster Miene mit Doom Metal auf den Ohren durch die Gänge des Marktkaufs headbange.

Gefährlich sind hingegen die Väter, die ihre kleinen Kinder schlagen oder narzisstisch Gestörte, die nicht wissen, dass sie Gestört sind.

Die fünfzehnte Episode von Flut als Input – [Flut #15 – Blut im Pissoir] – hat Jule und mir mehr als zuviel Stoff geboten, als dass wir es hätten kurz machen können. Und so geht es in einer Rekordlänge von gut einer Stunde darum, wie es ist, die einzige Frau auf einem Pressefoto voller Männer zu sein. Es geht darum, wie es ist, als Mann nicht mehr zu den scheiß Männern gehören zu wollen. Wir entdecken das Geburtsrecht, die eigenen Eltern anklagen zu dürfen und ziehen das Wahlrecht ab Geburtsstunde in Betracht. Kinder, Kinder!

Wie geht es Dir jetzt? Ist es anstrengend, du zu sein? Diskutierst du gerne? Warum sprichst du nicht über Sport? Willst du uns alle ermahnen? Hast du dir auch die Hände gewaschen?

Mit einer wunderbaren Moderatorin als Podcast-Gästin war bereits nach wenigen Sekunde klar, dass ich als Host ausgequetscht werden würde und das passierte dann auch. Wie gesagt, wunderbar.

Aufbruch #14 Michael

Aufbruch #14 Michael

Fangen wir mit dem Drama an: Wir lieben unsere Kinder, und wir sind immer für sie da. Das macht uns als Eltern sehr wohl bedeutend. Diese bittere Wahrheit holen Michael und ich ans Licht. [Flut #14 – Röhrentermine] war der Ausgangspunkt unseres Gesprächs, das sich wie ein Perlentaucher entwickelte: Von der glänzenden Oberfläche ging es immer wieder tief hinab, und zack war die nächste Perle ins Mikro gesprochen.

Beispiel: Wenn morgen die Welt unterginge, dann würde Michael allein sein wollen. Warum solltest Du am Tag vor dem Weltuntergang auch zu deinen Kindern eilen, dann wärest du ja nicht mehr für Mama und Papa erreichbar, mein Kind in der Zwickmühle.

Beispiel: Dass Michael es genießt, im Flugzeug zu reisen während ich es für pures Glück halte, schon wieder nicht abzustürzen, das verrät doch eigentlich alles über uns, oder?

Beispiel: Jeder Podcast hat zur Folge, dass alle Nachkommen aller Mikrofon-Akteure post mortem den Stimmen ihrer Vorfahren lauschen werden können – und wir gehören ab jetzt auch dazu. Ist das nicht poetisch?

Und lasst eure Kinder in Ruhe, und dann lasst sie los!

Aufbruch #13 Marcus

Aufbruch #13 Marcus

Ein langes, dichtes Ding, diese Episode, in der Marcus und ich über [Flut #13 – Aufbruch] sprechen, der zurückliegenden Episode, deren Titel bereits ein Hinweis auf diese zweite Staffel gewesen sein sollte.

Es ist viel Musik drin und zum ersten Mal wird sogar nicht nur drüber gesprochen, sondern wir machen sie hörbar. Musik aus Querflöten, Musik direkt aus dem kreativen Herz der Künstlichen Intelligenz. Verblüffung ist garantiert. Während die Musik anfangs noch im Hintergrund spielt, tanzen wir im Kreis um die Frage, wie etwas zu Kunst wird und nicht länger Bild, Bewegung oder Geräusch ist. BAP und Simply Red werden dabei kurz zum Brennpunkt zwischen Marcus und mir.

Am Ende widmen wir uns dem Aufbruch und es führt zu nichts geringerem als dass ich tiefes Glück empfinde, mit Marcus aufgebrochen zu haben. Ich lieb’s!

Aufbruch #12 Petra

Aufbruch #12 Petra

Titelgebend für die Episode [Flut #12 – Mouches Volantes], auf der das Gespräch zwischen Petra und mir beruht, ist die panische Angst vor fliegenden Mücken im Auge und deren lächerliche Harmlosigkeit. Petra fragt sich und mich: „Wie tickt Stefan?“ und: „Warum gibst du so viel preis?“

Gemeinsam aber stellen wir uns die Frage, ob unsere Intro- und Extrovertiertheit ein Selbstwert-Thema sind, brechen die Suche nach der Antwort aber verunsichert ab. So wie das Leben meines Vaters abgebrochen wurde, bevor er das Neuland eines 58-jährigen Mannes betreten konnte. Petra nennt die Wellen der Flut auch Läufergedanken und schwärmt von den Bildern, die dadurch entstehen. Wir sprechen also über Fantasie und Fantasien, auch über unsere blutigen, bösen Horrorfantasien, die wir laut auszusprechen wagen. Alles unter Kontrolle.

Hand in Hand gehen wir über den Weihnachtsmarkt.

Zu müde vom schönen Leben.

Aufbruch #11 Verena

Aufbruch #11 Verena

Trotz des klaren Appells aus [Flut #11 – Handschellen wären jetzt gut], drei freie Wünsche zu verschenken, möchte Verena ihre behalten. Sie wünscht sich damit, unsichtbar zu sein, einen Sams und hat dann immer noch einen Wunsch frei. Als Zockerin und Zocker kommen wir im Gespräch nicht um Monkey Island herum und auch nicht um Silent Hill, doch darum geht es nur kurz. Wir werden von lautem Knallen unterbrochen. Sicher waren es Schüsse.

Das doofe Gefühl, jemanden überhaupt nicht leiden zu können, den aber alle anderen mögen, das kennen wir beide. Und überraschend fragt Verena mich, wann man Rakete darf, endlich fragt mal jemand. Aber das wichtigste: Wir wechseln nicht nur die Straßenseite, um weniger bedrohlich zu wirken, wir gehen einfach weg.
Das doofe Gefühl, jemanden überhaupt nicht leiden zu können, den aber alle anderen mögen, das kennen wir beide. Und überraschend fragt Verena mich, wann man Rakete darf, endlich fragt mal jemand. Aber das wichtigste: Wir wechseln nicht nur die Straßenseite, um weniger bedrohlich zu wirken, wir gehen einfach weg.

Aufbruch #10 Lars

Aufbruch #10 Lars

(Version mit der nie gedrehten Piranha-Szene)

Ladies and Gentlemen, the Party is over, … kein Happy-Go-Lucky, denn wir sprechen erstmal einige Minuten über die Reise über die Regenbogenbrücke. Denn [Flut #10 – Oli], die Episode, über die wir sprechen, ist ein Abschied von einem geliebten Freund. Mit Captain Toms Musik getröstet geht es dann aber zurück in die Uni Paderborn der 90er – auf unseren Rädern rasen wir bergab, waghalsig und im Rausch – Hey-Ho, Silver!

In der Universität Paderborn wurde damals nämlich der Komet entdeckt. Der Komet und die mit dem Eskimomantel. Peter Jackson war der Regisseur unserer damaligen Freundschaft, als Herr der Ringe noch gar keine Rolle für ihn spielte, weil viel zu wenig Blut. Unser Gespräch endet vor einer Bäckerei – mit laufendem Motor. Muss das denn sein, du scheiß Rebell?

Aufbruch #09 Markus

Aufbruch #09 Markus

Wir, mein Bruder Markus und ich, reden inspiriert von [Flut #09 – Du gehörst nicht zu uns] über mehrere Bücher! Aber auch darüber, nicht dazugehören zu dürfen, und dann eben auch nicht dazugehören zu wollen. Denn als Brüder fühlen wir uns dank Douglas Coupland immer verbunden, insbesondere wenn wir ganz allein im Wasser schweben. Mein Bruder erklärt mir, dass das Leben leichter wird, wenn wir akzeptieren, dass es echt anstrengend ist, und warum ein Konzert mit Rückenschmerzen das in dem Moment immer beste Konzert ist, da es keine Alternative gibt. Wir einigen uns darauf, dass aus einem Apfelkern ein Apfelbaum werden soll und kein Gedicht, und dass es dem Apfelkern das Leben versaut, wenn etwas anderes von ihm erwartet wird.

Zu guter letzt geht es aber vor allem anderen darum, wie wichtig es ist, dass wir beide uns nicht schämen. Und Ihr auch nicht. Lasst uns toben und wild sein.
Zu guter letzt geht es aber vor allem anderen darum, wie wichtig es ist, dass wir beide uns nicht schämen. Und Ihr auch nicht. Lasst uns toben und wild sein.

PS: Das Ende ist sehr artsy. Danke dafür, Markus!

Aufbruch #08 Janine

Aufbruch #08 Janine

Die Wellen aus [Flut #08 – Im Tanz ist alles] haben Janine und mir eine Menge Gesprächststoff geboten.

Warum nur haben wir uns früher Stecknadel durch die Haut der Fingerkuppen gesteckt und was haben wir dabei gefühlt? Was ist los mit den Menschen, die ihren eigenen Geburtstag für nichts besonderes halten, und warum ist es gut aber nicht genug, wenn ich mich selbst umarme? Wobei Umarmungen von Anderen auch mal eine Lüge oder sogar ein Übergriff sein können.

Spannend wird es, als wir über den Scheiterhaufen kommend zu der Frage kommen, ob die Männer daran gescheitert sind, den Frauen ohne Angst zu begegnen. Und wir kommen dann noch zu der Frage, ob wir das Ziel erreichen können und werden, und ob dieses möglicherweise nichts anderes ist als der Tod. So wie der erste Kuss zwischen Braut und Bräutigam vielleicht auch schon ein Abschiedskuss ist. Eine lustige Episode ist es geworden.
Warum nur haben wir uns früher Stecknadel durch die Haut der Fingerkuppen gesteckt und was haben wir dabei gefühlt? Was ist los mit den Menschen, die ihren eigenen Geburtstag für nichts besonderes halten, und warum ist es gut aber nicht genug, wenn ich mich selbst umarme? Wobei Umarmungen von Anderen auch mal eine Lüge oder sogar ein Übergriff sein können.

Spannend wird es, als wir über den Scheiterhaufen kommend zu der Frage kommen, ob die Männer daran gescheitert sind, den Frauen ohne Angst zu begegnen. Und wir kommen dann noch zu der Frage, ob wir das Ziel erreichen können und werden, und ob dieses möglicherweise nichts anderes ist als der Tod. So wie der erste Kuss zwischen Braut und Bräutigam vielleicht auch schon ein Abschiedskuss ist. Eine lustige Episode ist es geworden.

Aufbruch #07 Kathrin

Aufbruch #07 Kathrin

Es wird ernst, denn Tod und Gott bestimmen diese Episode, zumal Kathrin als Gast direkt zu Anfang erzählt, das Sterblichkeit eines ihrer Lieblingsthemen ist. Sie hat sich vor unserem Gespräch [Flut #07 – Erstkommunion ohne Gott] angehört und wurde dadurch inspiriert, mit mir genau über diese Themen zu sprechen.

Wir überlegen außerdem laut, ob Gott eine willkommene Krücke ist, schimpfen über unhöflich Freunde, die immer unpünktlich zu früh kommen und die große Angst, beim Überqueren von Bahnübergängen mit dem Fuß für immer in den Bahnschienen stecken zu bleiben. Und manchmal halten wir auch an grünen Ampeln an.
Wir überlegen außerdem laut, ob Gott eine willkommene Krücke ist, schimpfen über unhöflich Freunde, die immer unpünktlich zu früh kommen und die große Angst, beim Überqueren von Bahnübergängen mit dem Fuß für immer in den Bahnschienen stecken zu bleiben. Und manchmal halten wir auch an grünen Ampeln an.

Aufbruch #06 Sandra

Aufbruch #06 Sandra

Eine etwas längere Episode, aber wir beide kennen uns ja auch schon ein paar Jahrzehnte. Es beginnt mit der Frage, warum Sandra sich als Gast zuvor ausgerechnet [Flut #06 – Ich blute] hat anhören sollen und meiner nüchternen Antwort darauf: Die Episode war dran.

Danach bleibt es alles andere als nüchtern, wenn wir uns fragen: Wie egal ist es, ob Family and Friends im Publikum sitzen? Sind wir irgendwann endlich groß oder vorher schon tot? Ist ein Leben ohne Wagnisse ein nicht gelebtes Leben? Bist du du oder nur jemand, den die Anderen so haben wollen? Wie wichtig ist individuelles Talent oder die Verbindung mit Anderen und Anderem? Wieviel haben wir schon verpasst und wieviel Luft ist da noch nach oben? Und welche Geräusche machen nackte Beine auf einem Plastik-Schonbezug für ein Sofa?
Jesus als Einzelkind, Handyverbot am Küchentisch oder das Gottvertrauen darauf, dass da schon jemand auf uns aufpasst, sind nur zwei der vielen Themen. Wir sprechen auch über die Freude darüber, ein leichtes Herz zu haben oder von der Kellnerin ein dickes Trinkgeld zu bekommen, wie auch über die Notwendigkeit, die eigene Wunder zu zeigen, damit Heilung möglich wird. Und das alles auf einer Pferdewiese voller Kühe? Fehlt nichts, oder?

Aufbruch #05 Thomas

Aufbruch #05 Thomas

Nachdem Thomas erst einmal Platz genommen hatte, ging es in unserem Gespräch auch sofort zur Sache, wir sind die Wellen der [Flut #05 – Mein Herz] geritten, wie zwei Surfer der ersten Stunde.

Jesus als Einzelkind, Handyverbot am Küchentisch oder das Gottvertrauen darauf, dass da schon jemand auf uns aufpasst, sind nur zwei der vielen Themen. Wir sprechen auch über die Freude darüber, ein leichtes Herz zu haben oder von der Kellnerin ein dickes Trinkgeld zu bekommen, wie auch über die Notwendigkeit, die eigene Wunder zu zeigen, damit Heilung möglich wird. Und das alles auf einer Pferdewiese voller Kühe? Fehlt nichts, oder?
Jesus als Einzelkind, Handyverbot am Küchentisch oder das Gottvertrauen darauf, dass da schon jemand auf uns aufpasst, sind nur zwei der vielen Themen. Wir sprechen auch über die Freude darüber, ein leichtes Herz zu haben oder von der Kellnerin ein dickes Trinkgeld zu bekommen, wie auch über die Notwendigkeit, die eigene Wunder zu zeigen, damit Heilung möglich wird. Und das alles auf einer Pferdewiese voller Kühe? Fehlt nichts, oder?

Aufbruch #04 Anja

Aufbruch #04 Anja

Als erste aber definitiv nicht letzte Frau ist Anja die 4. Gästin meines Podcasts, aber dazu mehr am Ende der Episode. In den knapp 30 Minuten reden wir darüber, wie es ist ohne Mutter oder Vater alt zu werden, denn Anja hat sich zuvor die vierte, 5-minütige Episode der ersten Staffel angehört: [Flut #04 – Ohne Vater alt zu werden].

Außerdem haben wir ein einem Rutsch auch über Lebendfallen für Fruchtfliegen, eine Raupe namens Motti, Superraupenkräfte, die Gefühle, die Gedichte hinterlassen und zuletzt eben auch über eine bewusste Frauenquote gequatscht – vielleicht ohne Zusammenhang, in jedem Fall aber ohne Pause.
Außerdem haben wir ein einem Rutsch auch über Lebendfallen für Fruchtfliegen, eine Raupe namens Motti, Superraupenkräfte, die Gefühle, die Gedichte hinterlassen und zuletzt eben auch über eine bewusste Frauenquote gequatscht – vielleicht ohne Zusammenhang, in jedem Fall aber ohne Pause.

Aufbruch #03 Andreas

Aufbruch #03 Andreas

Mit mir spricht dieses Mal Andreas als willkommener Gast. Wir tauchen ein in die bekloppte Frage, ab wann ein Mann ein Mann ist und welche Rolle Sprache dabei spielt, den Unterschied zwischen Frauen und Männern zu beschreiben. Wir verraten, ob wir uns als Wunschkinder sehen und wie Andreas einmal im Stau um sein Leben bangte.

Hätte Andreas zuvor nicht [Flut #03 – Bilder, die du als Kind gemalt hast] gehört, wäre unser Austausch vielleicht nicht über Wind und Wetter hinausgegangen. Hätte aber auch niemanden gejuckt, Mensch verpasst ja eh fast alles.

Aufbruch #02 Markus

Aufbruch #02 Markus

Der Gast in dieser Episode ist der DJ meines Lebens: Markus aka Korte. Mit ihm spreche ich über [Flut #02 – Villa Kunterbunt], über die enge Beziehung zwischen Djs und Tänzer:innen und über Gespräche mit den Eltern auf dem Friedhof. I can’t explain, you will not understand.

Aufbruch #01 Branko

Aufbruch #01 Branko

Mit Branko spreche ich in dieser ersten Episode über [Flut #01 – Alles ist verloren], über die Traurigkeit eines ausgesprochen langen Lebens und über Raupe und Schmetterling, die ein untrennbares Paar sind und sich doch nie kennengelernt haben. Vorsicht, spielende Kinder!

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