new york ’04 . tag 1 . 17.04.
1986 war ich schonmal da. da war’s doof. nur standen da eben die türme noch. nu‘ sind sie weg. kein grund, dem städtchen den zweiten versuch zu verweigern. well done.
tag 1
der flug war reibungs- und erschütterungsfrei. trotzdem anstrengend. eine müde sandra und ein schlapper stefan verbringen wenige minuten im hotel, um dann spontan auf’s empire state building zu ‚klettern‘. ist ja nur 2 blocks (ein block sind 3 fussminuten) vom hotel entfernt. genauso spontan stehen wir dann dafür über zwei stunden im kellergewölbe des nun höchsten gebäudes new yorks an. natürlich hat sich das schlussletztendlich gelohnt.
auf dem nachhauseweg – wieder zu fuss – sofort ein paar blocks verlaufen. dafür sieht man dann umso mehr. z.b. einen kleinen plaza (greenley square), auf dem wir unsere subway-sandwiches verschlungen haben. zu kaputt, für weiter. also: hotel. dort ist die hölle los: denn genau gegenüber im madison square garden ist ein offensichtlich spektakuläres wrestling event.
um es genau zu nehmen: eigentlich ist hier wohl immer die hölle los. aber das haben ja vermutlich alle über new york geschrieben, die über new york geschrieben haben.
sandra schläft. ich sitze mit notebook + handy auf dem bett. web’ing macht es möglich. das fenster ist weit offen. 9. stock. das unaufhörliche metropolite singen der sirenen wird mich aber nicht davon abhalten, gleich in einen tiefen schlaf zu fallen. mitten in dieser wahnsinnigen stadt.
seit wenigen sekunden jagd ein saxophonspieler melancholie in die häuserschluchten bis in unser fenster. gute nacht, welt.
[ places: jfk airport / pennsylvania hotel / empire state building / herald square ]
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