24, die vierte …

jack bauer hat ja damals den präsidentschaftskandidaten david palmer gerettet. das hat er gut gemacht, und wir waren 24 stunden dabei.

jack bauer hat monate später innerhalb von 24 stunden die welt vorm dritten großen krieg gerettet. auch das hat er super gemacht. und wieder waren wir dabei.

jack bauer war dann nochmal später plötzlich ein drogenabhängiger armer geselle, den man nicht mehr mögen mochte. und die ersten stunden mit ihm waren nicht sehr erheiternd. da haben wir ihn mal machen lassen und sind getrennte wege gegangen.

aber gestern

ich: sturmfreie bude. ich: lust auf sofa und tv. die vierte staffel 24 seit längerer zeit im regal und nun sollte es soweit sein.

typischer anfang. alles parallel und so.

und dann nach wenigen minuten diese szene:

(junger spunt sitzt vor einem rechner mit 2(ui!) monitoren. da drauf zahlen und buchstaben-kolonnen. da hätte sich thomas a. anderson aka neo eine scheibe abschneiden können. oder auch nicht. dann: ein hübsches junges ding kommt herein.)

junges hübsches ding: „hey, was machst du da?“

junger spunt: „ich kopiere software von adobe und microsoft.“

junges hübsches ding: „dann pass aber besser mal auf, dass sie dich nicht packen!“

junger spunt: „mich? har. har.“

(plötzlich rote(!) zahlenkolonnen auf einem der bildschirme des bösen, bösen profihackers)

junger spunt: „was ist denn das?!“

junges hübsches ding: „was?“

junger spunt: „da verseucht einer das internet!“

junges hübsches ding: „ne!?“

junger spunt: „doch!“

junges hübsches ding: „und?“

junger spunt: „bis jetzt sind es nur knoten. noch(!) sind sie noch nicht miteinander verbunden“

junges hübsches ding: „und?“

junger spunt: „ich rufe mal besser das fbi an.“

junges hübsches ding: „das solltest du nicht von hier machen, sonst finden sie noch heraus, dass du illegal software kopierst.“

junger spunt: „ach ja.“

junges hübsches ding: „geh‘ doch einfach in eine telefonzelle.“

junger spunt: „gute idee.“

(der junge spunt steht auf und …)

angst

in den zehn, zwanzig oder mehr filmen, die ich in meinem leben bis heute gesehen habe, gab es schon die eine oder andere beklemmende szene. aber das war nicht mehr auszuhalten. das internet verseucht? und softwarepiraten, die sich trauen, das fbi anzurufen?

trotz schweißausbrüchen und gummi in den beinen habe ich den weg zum dvd-player geschafft und dem spuk ein ende bereitet. dann doch lieber den abend mit takashi miike und seinem frankensteinichi zuende bringen. in ruhe.

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