minitrix
zum ersten mal nach 5 jahren ‚vor sich hinstaubens‘ fährt die kleine lokomotive stromgetrieben ein paar cm. die idee, eine große anlage mit meinem sohn zu bauen, ist gut.
4 djs spielen, was sie spielen möchten.
4 djs spielen, was sie spielen möchten.
als die welt gestern noch hässlich war, im april ’04, hatten sandra und ich für ein paar sekunden glück. obwohl es in new york regnete. wir stolperten auf dem nächtlichen nachhauseweg per zufall in den bowery poetry club. poetry slam – live. das sind diese musiklosen gute-nacht-geschichten-abende, wegen denen markus regelmässig in den bunker rennt oder sogar nach stuttgart abhaut.
immer wieder fragt kui mich am fon: post angekommen? heute war es so weit. sandra und ich packen das ding aus und sind uns einig: kui kann’s. danke!
wir fahren stunden bis nach bremerhaven um die ärzte zu sehen, die ich schon 3 mal live gesehen habe. vorbehalte: sind die sicherlich reifer gewordenen herren noch so ’spritzig‘ wie vor einigen jahren?
da ist plötzlich nach längerer kreativ-pause unser medienabend wieder da. nachdem l. und ich beim revival im kino feststellen durften, ob bill der bride entkommen konnte, fand der zweite termin nach dem neubeginn wieder in der casa freise statt.
die bücher die wir mitgenommen haben blieben nahezu unberührt: ich habe 2 seiten gelesen. sandra mehr, aber nur im flugzeug. die schlepperei kann man sich sparen, wenn man nicht im central park pause machen möchte. wir haben das, wie gesagt, nicht geschafft.
nach dem aufstehen (eight o’clock, ich habe schlecht geschlafen) machen wir uns fix auf die socken. um 12oo müssen wir das zimmer räumen. vorher möchten wir aber noch ein paar erledigungen erledigt wissen. wir schaffen: zeitungen und t-shirt für’s jath, brooklyn bridge, tasche für’s i-pod (soeben noch), tasche für sandra.
während ich auf basis handschriftlicher notizen schreibe, warten wir auf dem kennedy-airport auf den abflug. in 2,5 stunden. die letzten beiden abende war ich zu platt für web’log’ing.
nach dem aufstehen gebe ich bekannt, dass ich gerne nochmal rumlaufen würde. gerne richtung intrepid. das tun wir dann auch, zunächst aber downtown. downtown ist übrigens die coole variante für südlich. nach ein paar blocks nehmen wir in einer bude platz: frühstücken. eggs on a roll, pancakes. kein versuch uns zu bescheissen. acht dollar vierzig.
im gestrigen weblog habe ich eine markante entdeckung unterschlagen: jeden tag fliegen zig flugzeuge sichtbar dicht über die manhattan skyline. und jedesmal denke ich.
vorab eine these: weil ca. 30% der new yorker kein englisch können, fehlinterpretieren wir unsicherheit von servicepersonal als unfreundlichkeit. ich glaube nicht an diese these.
nach 2 tagen weiss man bereits: polizeisirenen sind oft. aber heute morgen war’s anders. ich bin vom ununterbrochenen geheul mehrerer sirenen aufgewacht. sie wurden nicht leiser, sondern immer mehr. nach einigen minuten bin ich aufgestanden und habe mal aus dem fenster (nach unten) geschaut. ‚zig einsatzwagen.
ein guter anfang: wachgekuschelt, frischgeduscht, hoch zum times square. die strassen wie leergefegt, weil: früher sonntag morgen [ 8:30 ]. am times square in die tourist info. nix. auf dem rückweg frühstück: eggs, saussage, pancakes, syrup. grosser kaffee aus dem pappbecher.
der flug war reibungs- und erschütterungsfrei. trotzdem anstrengend. eine müde sandra und ein schlapper stefan verbringen wenige minuten im hotel, um dann spontan auf’s empire state building zu ‚klettern‘. ist ja nur 2 blocks (ein block sind 3 fussminuten) vom hotel entfernt.
vor ein paar tagen wurde unser kanzler 60 jahre alt. die augenblickliche stimmung in deutschland hat ihn vermutlich nicht feiern gemacht. also ist er nach italien gefahren.
morgen ist es so weit. der tag davor scheint genauso einnehmend, wie der tag selbst.