Ardalén
Meine Meinung über das Comic ...
Ardalén ist ein Geschenk meines Bruders Markus. Das lies mich bereits vor der ersten Seite glauben, dass ich mit diesem Comic dieser Graphic Novel etwas mit Klasse in der Hand hielt. Stimmte. Zum ersten Mal seit zig Comics war etwas anders.
Ardalén
- 8,5 von 10 Sternen
- Ein Comic von Miguelanxo Prado
Meine letzten Comic-Monate waren enorm geprägt von Batman. Die großen Graphic Novels wie Fun Home oder Habibi lagen zeitweit zurück. Meine letzten Comic-Monate waren geprägt von Action.
Ardalén ist eine Zäsur.
Ardalén ist paradox, spooky, traumhaft und ebenso gewaltig und träge wie eine große Woge mitten auf den Ozean. Bis sie bricht.
Die Geschichte um Fidel und Sabela reiht sich ein in die Erzählungen, die den Leser lange Zeit nicht wissen lassen, wo die Grenze verläuft zwischen Fiktion und Wirklichkeit, zwischen Traum und Realität, zwischen Wahn und Sinn.
Die Erzählung um Fidel und Sabela reiht sich ein die Geschichten, die sich um besondere Beziehungen drehen. Nicht vordergründig zwischen Mann und Frau, eher zwischen alt und jung, zwischen hungrig und satt, zwischen Herz und Kopf, zwischen suchend und irrend, zwischen Start und Ende.
Eines ist anders
Die Geschichte ist ohne Frage in der Form fesselnd, als dass ich mich als Zuschauer nach Auflösung sehne, aber nicht möchte, dass es aufhört. Ich möchte verstehen, aber dadurch soll bitte nicht die Magie verloren gehen.
Anders aber, als in allen anderen Comics und Graphic Novels die ich bis heute gelesen habe, begeistert Ardalén als allerallererstes durch die Bilder. Es ist mir unbegreiflich, wie es Miguelanxo Prado gelingen konnte, dass fast jedes einzele Panel viel schöner ist, als das meiste, dass es in Galerien, Wohnzimmern und Museen zu sehen gibt. Das Zusammenspiel von Strich, Farbe und Struktur allein ist magisch. Hunderte Mal habe ich mich gefragt: Wie kann das einer können. Jedes Panel ist ein Kunstwerk.
Ein herausragender Genuss.
Ardalén ist wunderbar.
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